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Narrenzunft Bechtoldsweilemer Ehrenwald Dister e.V.

Mitglied im Narrenfreundschaftsring Zollernalb

Über uns

Über uns

Fasnetgeschichte des Ortes Bechtoldsweiler

Von den Anfängen der Fasnet in Bechtoldsweiler bis zur Gründung des Narrenvereins wurde die Fasnet als solche in den Wirtschaften oder zuhause mit Bekannten gefeiert. Man ging verkleidet als „Maschkeraa“ zumindest mit einem bemalten Tuch vor dem Gesicht von Haus zu Haus, um Eier oder Fasnetsküchle zu sammeln oder zu betteln. Spontan ergab sich eine gesellige Runde, um zu feiern. Diese Info haben wir aus Erzählungen, die auf ca. 1930 zurückgehen.
In den 50er Jahren gab es die ersten Hausbälle im damaligen Wirtshaus Haldenhof; schon damals mit Barbetrieb, Kinderball und Tanz. Es schlossen sich dann einige Bürger zusammen, um im „Rössle“ und „Grüner Baum“ Saalfasnet zu feiern. Getanzt und gefeiert wurde damals mit einem Plattenspieler oder Hausmusik.
Nach Erzählungen von meinen Eltern, welche auch dabei waren, wurden zur später Stunde selbstgemachte Lumpenlieder gesungen.

Eine Tradition hat seit dieser Zeit festen Bestand: am Kinderball bekommt jedes einheimische Kind eine Rote und ein Getränk von der Gemeinde- bzw. heutigen Ortschaftsverwaltung spendiert.

In den 60er und 70er Jahren fertigten einheimische Bürger Wägen an, um am Unzug am Fasnetdienstag in Hechingen teilzunehmen.
Motive und Mottos waren z.B. Germanen, Fischer, Zigeuner, Kreisreform, etc. Die Wägen und das Häs waren alle selbstgemacht. In dieser Zeit entstand auch die Bechtoldsweilemer Narrenfahne mit „Narri-Narro“ und Distri-Distro“.
Narren im heutigen Sinne gab es damals in Bechtoldsweiler als solche nicht. In den umliegenden Gemeinden wurden Narrenzünfte gegründet, welche nach den Richtlinien eines Vereines geführt werden. Dies war den damaligen aktiven Familien zu aufwendig und zu eng verflochten.
Die Fasnetsaktivitäten dieser früheren „Narren“ verschwanden mit den Jahren, die Fasnet wurde wieder in Gruppierungen privat gefeiert. Die Auslösung der gemeinsamen Kasse der Fasnet-Clique brachte den Bürgern von Bechtoldsweiler Ruhebänke um den Ort und eine Spende für den Anbau an die Leichenhalle.

Ein paar Jahre später wurde die Fasnet vom ortsansässigen Sportverein wiederbelebt. Es wurde im Schulsaal im Rathaus gefeiert. Bei völlig beengten Verhältnissen feierten bis zu 100 Personen inkl. Tanzfläche bis in die Morgenstunden. Auf die eventuelle Einsturzgefahr der Decke wurde vom Ortvorsteher jahrelang hingewiesen. Die Bar war in der früheren Arrestzelle des Rathauses untergebracht. Die Arresttür konnte während dem laufenden Betrieb von außen verriegelt werden. Was auch hin und wieder vorkam.
Am „Auseliga“ gingen und gehen heute noch die jüngeren Frauen als „Alte“ verkleidet nach Hechingen. Am Lumpenmontag wurde ein Kinderball, auch heute noch, veranstaltet. (Geschenke an Kinder, wie oben beschrieben).

Nach dem Bau vom Bürgerhaus war endlich mehr Platz zum Feiern vorhanden. Mitte der 90er Jahre gab es die ersten Ideen zur Gründung eines Narrenvereins.
1996 wurde die Narrenzunft Bechtoldsweilemer Ehrenwald Dister gegründet und auf dem Amtsgericht eingetragen.
Das Häs entstand im weiten Sinne aus den Stoffresten der 60er und 70er Fasnet, da in dieser Zeit, (wie oben beschreiben) viel genäht wurde.
Schon im ersten Jahr des Bestehens konnte man auf die Zahl von 25 Maskenträgern stolz sein.
Im selben Jahr wurde der erste Zunftball der Narrenzunft im Bürgerhaus veranstaltet.
Mittlerweile ist die Narrenzunft „Bechtoldsweilemer Ehrenwald Dister“ zu einem festen Bestandteil der Gesamtstädtischen Hechinger Fasnet geworden.

Daten und interessante Fakten über unsere Narrenzunft

Gründung: 1996
Eintragung ins Vereinsregister: 1996
Sitz des Vereins: Bechtoldsweiler (Zollernalbkreis / Hohenzollern)
Mitglieder: 100 Personen
Mitglieder aktiv: 50 Personen
Mitglieder passiv: 25 Personen
Kinder unter 18 Jahre : 25 Personen
Narrenruf: 3 mal EHRENWALD .... - .... DISCHTER